Ver­selbst­­ständigung

In konsequenter Fort­führung des familien­analogen Gedankens hat der Träger Schumaneck neben den stationären Ein­richtungen für Jugend­liche und junge Erwachsene ein weiteres Angebot geschaffen: In einer kleinen sozialpädagogischen Wohngemeinschaft leben vier junge Menschen zusammen, um auf die Selbst­ständig­keit vorbereitet zu werden.

Im Unterschied zu den familien­analogen Wohn­gruppen und den Regel­wohn­gruppen wird auf eine Über­nacht­betreuung verzichtet. Allerdings ist auch hier tags­über eine Betreuung durch pädago­gische Fach­kräfte gewähr­leistet. So werden die jungen Menschen auf ein selbst­ständiges Leben vorbereitet, sind aber weiterhin an die stationären Ein­richtungen angebunden, sodass sie Teil der großen Gemein­schaft bleiben.

Die pädago­gische Arbeit erfolgt auf Grund­lage einer trag­fähigen Vertrauens­basis zwischen den Jugend­lichen und den pädago­gischen Fach­kräften. In fest­gelegten Gesprächs­einheiten wird struktu­relles Vorgehen in lebens­praktischen Themen besprochen und trainiert.

Bei Schumaneck gibt es bisher die Gruppe Fanta 4.

Zielsetzung:

  • intensive Betreu­ung in einem alters- und geschlechts­gemischten Gruppen­verband mit klaren Strukturen

  • beein­trächtigende Faktoren in ihren Zusammen­hängen erkennen und erklären

  • Entwick­lungen und Verände­rungen in diesem Rahmen möglich machen

  • Förderung der Gesamt­persönlich­keit – aus­gehend von einem ganz­heit­lichen Menschen­bild

Geeignet:

Wenn die jungen Menschen Beein­trächtigungen aufweisen, sich nicht alters­gemäß entwickelt haben oder als fehl­entwickelt gelten bzw. sich entsprechend fühlen oder erleben.

Wenn die Erziehung oder Entwicklung der Leistungs­empfänger auch nicht durch stützende oder ergänzende Hilfen in den Herkunfts­familien und deren Umfeld gewähr­leistet werden kann.

Wenn bei dem jungen Menschen ein Bedarf und Anspruch auf regel­mäßige fachliche Förderung im Rahmen einer intakten Familie besteht.

Wenn der junge Mensch die Bereit­schaft äußert, aktiv bei der Maß­nahme und der Ziel­erreichung mitzuwirken.

Ungeeignet:

Wenn eine psycho­tische Erkrankung diagnostiziert ist.

Wenn ein akuter Substanz­miss­brauch vorliegt.

Wenn der junge Mensch ein hohes Gewalt­potential aufweist.

Wenn der junge Mensch die Einrichtung ablehnt. Junge Menschen mit stark auffäl­ligem sexuellem Verhalten.

Aufnahme­prozess:

Anfrage vom Jugendamt mit kurzer Falldarstellung, telefonisch oder per Mail

Anforderung von vertiefenden Berichten und Gutachten

Sichtung und fach­liche Bewertung durch das Aufnahme­team

Rück­sprache mit dem fall­verant­wortlichen Jugend­amt bei offenen Fragen mit Fest­legung einer Tendenz

Sichtung des Teams des Hauses, in dem eine Auf­nahme statt­finden könnte

Wenn von­nöten, ein Fach­gespräch auf Ebene der Fach­kräfte

Kennen­lernen des jungen Menschen und der Sorge­berechtigten

Die Aufnahme­entscheidung fällt – soweit möglich – nach persön­lichem Gespräch mit dem Kind und den am Erziehungs­prozess beteiligten Personen. Erst wenn alle Beteiligten den Weg in die Ein­richtung mit­gehen können, werden die Kinder bzw. Jugend­lichen aufge­nommen. Es sollte absehbar sein, dass sie sich auf ein intensives und kontinuier­liches Beziehungs­angebot einlassen können und hierzu die „Erlaubnis“ der Herkunfts­familie erhalten.

Bei einer gegen­seitigen Entscheidung für eine Aufnahme folgt der Einstieg in den Anbahnungs­prozess

Im ersten Hilfe­plan­gespräch werden die Erwartungen und Wünsche noch­mals koordiniert.

Anbahnung, Probe­wohnen und Zeitraum der Anbahnung können individuell vereinbart werden.

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Junge Menschen
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O-Töne der jungen Menschen & Mitarbeitenden

„Schumaneck ist bunt gemischt, wie ein Blumenfeld.“

14 Jahre

„Bei Schumaneck leben ist halt fast wie normal.“

14 Jahre

„Auch wenn wir alle so unterschiedlich sind, halten wir zusammen.“

14 Jahre

„Schumaneck ist sehr kinder- und jugendfreundlich.“

14 Jahre

„Schumaneck macht viele Attraktionen.“

13 Jahre

„Schumaneck ist einfach ganz nett.“

9 Jahre

„Schumaneck ist sehr vielfältig und bietet viele tolle Möglichkeiten.“

MitarbeiterIn

„Ich erlebe Schumaneck als Arbeitgeber, welcher auf die Stärken und Ressourcen der MitarbeiterInnen schaut und diese, nach Möglichkeit, auch aktiv fördert. Das motiviert mich!“

MitarbeiterIn
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